Liebe Freunde, sehnt ihr euch nach einem positiven Leben, ohne Angst und Sorgen? Und seid ihr bereit, euch dafür auf eine neue Perspektive einzulassen? Gott bietet uns ein Tauschgeschäft an, das man eigentlich nicht ausschlagen kann ...

Aber betrachten wir zunächst den Ausgangspunkt für unsere Sorgen und Ängste. Angstzustände treten in vielen Formen auf: durch Stress bei der Arbeit, eine problembeladene Beziehung, traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit oder Unsicherheiten im Blick auf die Zukunft. Die für mich einfachste Definition von Angstzuständen ist diese: das Heute damit zu verbringen, die Probleme von morgen lösen zu wollen. Angstzustände sind ein ungutes Gefühl von Sorge, Schrecken oder Furcht.Und ganz ehrlich: Angstzustände haben viel mit unserem Denken zu tun. Wenn stressige Situationen auftauchen und wir uns Sorgen machen, erlauben wir unseren Gedanken, sich immer wieder um die gleiche Situation zu drehen und in allen möglichen Varianten auszumalen, wie die Sache ausgehen könnte. Während die meisten der schrecklichen Szenarien, die wir uns vorstellen, in Wirklichkeit nicht eintreten, kann Angst dafür sorgen, dass wir uns elend fühlen.

Um nicht besorgt und unruhig zu sein, müssen wir eine neue Art für den Umgang mit unseren Problemen und Herausforderungen erlernen – nämlich Gottes Art und Weise. Dazu gehört auch eine neue Art zu denken. Wenn wir versucht sind, uns Sorgen um die Zukunft zu machen, ist es an der Zeit, uns daran zu erinnern, was Gott in der Vergangenheit getan hat.

Erinnerung an vergangene Siege

In Psalm 77,12 heißt es: Herr, ich erinnere mich an alles, was du getan hast, an alle Wunder, die du einst vollbracht hast. Als der Psalmbeter mit Sorge und Unruhe zu kämpfen hatte, erinnerte er sich an vergangene Siege, die Gott ihm geschenkt hatte.Im Umgang mit meinen Problemen hat es mir sehr geholfen, an die Schwierigkeiten zu denken, die ich in der Vergangenheit hatte und die Gott ohne meine Hilfe gelöst hat. Ich möchte dir von einem besonders angstvollen Moment erzählen, durch den Gott mit hindurchgeführt hat.Vor über 30 Jahren wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Ich war zur regulären Vorsorgeuntersuchung beim Arzt gewesen, zu der auch eine Mammografie gehörte. Zu meiner großen Überraschung erhielt ich einen Anruf von meinem Arzt mit der Nachricht, dass man einen kleinen, verdächtig aussehenden Tumor gefunden hatte und eine Biopsie vornehmen müsse. Ich war ein wenig besorgt, aber nicht sehr, denn ich war mir sicher, dass das Tumorgewebe gutartig sein würde. Doch das war nicht der Fall. Die Ärzte kamen zu dem Schluss, dass ich an einer sehr schnell fortschreitenden Krebsart litt und die beste Behandlung darin bestand, mir die Brust zu entfernen. Ich stand unter Schock!

Ich gestehe, dass ich nicht nur wegen der Krebserkrankung und der nach der Operation eventuell nötigen Anschlussbehandlungen besorgt war. Mich beunruhigte auch die Frage, was während meiner Ausfallzeit aus unserer Arbeit werden würde. Eines Tages wachte ich frühmorgens auf und spürte wieder diese vertraute Angst. Ich flehte Gott an, mir zu helfen, als er leise in mein Herz hineinsprach, dass er für mich sorgen würde. Ich wusste zwar nicht, wie Gott mich versorgen würde, aber ich wusste, dass er es tun würde.Er forderte mich auf, positiv eingestellt zu bleiben und nur Dinge zu sagen, die von Glauben erfüllt sind, wie:

Ich musste etwa zehn Tage auf meine OP warten, und diese zehn Tage waren sehr herausfordernd. Immer wieder tauchten Ängste und Sorgen auf, aber ich erinnerte mich bewusst an Gottes Zusage, für mich zu sorgen. Dann sprach ich die lebensspendenden Dinge aus, die ich in der Bibel fand und die Gott mir ans Herz gelegt hatte – und noch während ich sie aussprach, spürte ich, wie meine Gefühle sich beruhigten.Bei der OP konnten die Ärzte den Tumor vollständig entfernen. Hinterher wurde ich zu einer Onkologin geschickt um zu sehen, welche Anschlussbehandlungen nötig wären, und sie sagte: „Keine. Ihr Problem ist gelöst!“

Gott ist treu

Wir waren zwar sehr dankbar, dass ich keinen Krebs mehr hatte, doch ich musste mich zu Hause erholen und wir brauchten immer noch das Geld, um die Ausgaben unserer Organisation zu decken, bis ich wieder arbeiten konnte. Eines Abends saßen wir im Wohnzimmer und schauten fern, als es an der Tür klingelte. Als Dave öffnete, überreichte ihm ein Mann, den wir nicht einmal kannten, einen Scheck über 10.000 Dollar und erzählte, wie Gott ihm aufgetragen hatte, unserer Organisation dieses Geld zu spenden. Ein weiterer Sieg!

Sprich sie über dein Leben aus und erinnere dich daran, wie treu Gott bisher gewesen ist. Denn ungeachtet deiner Umstände oder dessen, wie die Situation ausgehen wird, kann Gott dir Frieden schenken. Psalm 33,4 sagt uns: Denn das Wort des Herrn ist wahr, und auf das, was er tut, kann man sich verlassen.Statt dich auf deine Probleme zu konzentrieren und ständig nach Antworten zu suchen, gönne deinem Kopf eine Pause. Erinnere dich an vergangene Siege und kämpfe den guten Kampf des Glaubens.

PS: Mein Tipp, was du tun kannst, wenn Ängste kommen: Übe dich darin, sofort zu beten, wenn du ängstlich oder besorgt bist. Warte nicht, denn Gott steht bereit, um dir in dem Moment zu helfen, in dem du zu ihm rufst.